Ihren Namen verdankt die Rebsorte "Ehrenfelser" der Ruine Ehrenfels
bei Rüdesheim im Rheingau. Typische Anbaugebiete des Ehrenfelsers
sind Rheinhessen, Pfalz, Nahe und der Rheingau. Auch in der "neuen
Welt" wird der Ehrenfelser kultiviert, wenn auch nur in geringem
Ausmaß. Erwähnenswert sind hier nur Kalifornien, New York und
Kanada.
Der Ehrenfelser ging aus einer Kreuzung von Weißem Riesling und
Grünem Silvaner hervor. Er wurde im Jahr 1929 von H. Birk gezüchtet.
An seinen Standort stellt der Ehrenfelser nur mäßige Ansprüche
und gedeiht daher auch an trockenen Standorten oder Steillagen recht gut.
Aufgrund seiner rassigen Säure wird der Ehrenfelser gerne mit Riesling
verglichen. Seine ausgeprägte Fruchtigkeit geht in der Regel mit
einem leicht veilchenduftartigem Bukett einher.